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STADTHÄUSER POTSDAM

3. Preis Jahr: 2023 Typ: Wohnen und Gewerbe, Volkshochschule Größe: 6.200 BGF Bauherr: ProPotsdam GmbH Der Entwurf offeriert ein differenziertes Nutzungsangebot im Gewand einer zeitgenössischen Architektur, die eigenständig auf die reiche Stadtgestalt Potsdams referiert. Ansprüche an einen repräsentativen, aber architektonisch sensiblen Bezug werden mit Bedürfnissen nach gefördertem gemeinschaftlichem Wohnen, Arbeiten und Lernen sowie zukunftsorientiertem, ressourcenschonenden Bauen in Einklang gebracht: Unser Vorschlag sieht vier eigenständige, aber verwandte Häuser vor, die als Ensemble zwischen der historischen Stadt Potsdam, dem angrenzenden Bildungsforum und einer zeitgenössischen Architektursprache vermitteln. Wir wünschen uns, dass sie sowohl unterschiedlich als auch gemeinschaftlich auftreten, dass sie inner- und äußerlich den Reichtum des Lebensalltags unterschiedlicher Stadtbewohner abbilden und bereichern. Die Gebäude sind in Figur und Ausdruck gemäß ihrer primären Nutzung und städtebaulichen Außenwirkung in drei Wohnhäuser zur Straße und ein öffentliches Haus zur Promenade „Am Kanal“ untergeteilt. Die Wohnhäuser ergänzen den öffentlichen Stadtraum der Straße um drei neue Gesichter. Der Neubau der Volkshochschule (VHS) nimmt Proportionen des Bildungsforums auf, setzt sich aber bewusst volumetrisch von diesem ab und bekennt sich als eines von vielen Häusern der Potsdamer Mitte zur historischen Stadt. Es werden gestalterisch Formulierungen gewählt, die Bilder der Stadt(-historie), der Umgebung und näheren Architekturgeschichte poetisch mit aktuellen Zeit- und Lebensgefühlen verweben. Die Straßenfassaden variieren in Tektonik auf der Suche nach plastischer Eleganz und in farblichen Grundtönen innerhalb eines sie verbindenden Spektrums. Abstufung in der Brüstungshöhe der Fenster, die Position von Gesimsen und die Helligkeit gewählter Farbtöne wechseln sich im Sinne des Potsdamer Stadtbildes ab. Die inspirierende akademische Architekturlehre der Zeit wird ganz in der Manier des friderizianischen Spätbarocks, im Glauben an eine universal empfindbare Schönheit und an eine demokratische Stadt der vielfältigen Gesichter variiert. Spezifische, räumlich wirksame Motive werden schmuckhaft, den erwähnten Rhythmus synkopierend ergänzt. Sie entstammen unterschiedlichen Zeiten und Orten, die mit Potsdam in Verbindung stehen. Eigenständige und doch zusammengehörige Gebäude entstehen. Team: In Arbeitsgemeinschaft mit: Johannes Arolt Architekt Visualisierungen: Grauwald Studio
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