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UMWELTSTATION LANDAU

3. Preis Jahr: 2023 Typ: öffentlich Größe: 1.100 BGF Auslober: Landkreis Dingolfing-Landau Projektbeschreibung Der Entwurf gliedert sich in drei Baukörper und fungiert damit als Ensemble im umliegenden eher kleinteiligen städtebaulichen Kontext. Zugunsten der Freiflächenanteile auf dem schmalen Grundstück wurde die Verwaltung in einem kompakten Turm organisiert. Als Gegenstück dazu folgt ein eingeschossiger, transparent gehaltener, Baukörper welcher öffentliche Nutzungen wie Veranstaltungs- und Kreativraum beherbergt und schließlich der Fahrradpavillon mit Gastronomieeinheit und Reparaturstation. Einer der Leitgedanken des Entwurfes ist es eine ökologisch möglichst verträgliche Umweltstation zu entwerfen. Ziel ist es dabei einen klimapositiven Gebäudebetrieb zu realisieren sowie die Emissionen für die Gebäudeherstellung über die nächsten 20 Jahre zu kompensieren. Diese Entwicklung hin zum Klimaneutralen Gebäude basiert auf 5 Schritten: (1) Optimierung der Orientierung für Tageslicht, Solarenergie und Außenkomfort. (2) Reduktion der Grauen Energie also der CO2 Emissionen durch Gebäudeherstellung durch Verwendung biogener Baustoffe. (3) Minimierung des Nutzenergiebedarfs und (4)Maximierung der Energieeffizienz von technischen Systemen. (5) Deckung des Energiebedarfs und Kompensation der CO2 Emissionen durch Herstellung und Betrieb mit den erneuerbaren Energien am Standort. Die damit einhergehende Wahl des Konstruktionsmaterials Holz sowie die technischen Komponenten die notwendig sind um die o.g. Ziele zu erreichen, werden in den Gebäuden bewusst inszeniert und damit für die Besucher:innen erfahrbar gemacht. Dies zeigt sich beispielsweise durch natürliche Oberflächen auf Fassaden und in Innenräumen, sowie den PV-aktiven Sonnenschutzelementen des Energieturmes. Die Außenraumgestaltung soll das hochbauliche Ensemble durch Freiräume unterschiedlicher Qualitäten ergänzen und gezielte Ausblicke in angrenzenden Isar-Auen zulassen. Die weitere Landschaftsgestaltung welche sich bis über den Deich und bis in das Waldgebiet am Flussufer erstreckt, setzt gezielt auf den Erhalt oder die Renaturierung der dortigen Biotope. Ein Rundweg führt durch verschiedenartige Bereiche der Landschaft und vermittelt Besuchenden anhand einzelner Stationen die Qualitäten des Naturraumes. Die Stationen laden zum Verweilen und der bewussten Wahrnehmung der natürlichen Umgebung ein. Team: Transsolar Energietechnik GmbH Friedburg&Co Landschaftsarchitektur Bollinger+Grohmann Ingenieure Georg Hana Architekturvisualisierung
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